Die romantische Straße – unser erster Road-Trip

Es geht los: wir machen unseren ersten Road-Trip. Dazu braucht man natürlich zuerst einmal eine Road. Aber die war schnell gefunden: die Romantische Straße sollte es werden, the Romantic Road, wie sie sonst überall auf der Welt heißt. Von Wertheim bis Donauwörth wollten wir sie in vier Tagen fahren. Wie? Roadtrips sind nur was für Jüngere? Kann sein…weiß ich nicht…. also wir machen einfach einen Roadtrip für Senioren. Und deshalb habe ich erst einmal zwei Ferienwohnungen gebucht, eine in Rothenburg und eine in Donauwörth. Nein, auch noch im Auto schlafen, nicht wirklich noch etwas für uns! Und außerdem … schließlich führen wir zwei Hunde mit uns. Also, ich hätte ja Hotels bevorzugt, aber mit diesen beiden Damen…. da nimmt uns niemand freiwillig. Außer den zwei Ferienwohnungs- Besitzern, die ausdrücklich schreiben, dass sie Hunde lieben. In Rothenburg müssen wir dafür 10 Euro an das örtliche Tierheim entrichten; das hat mir echt gut gefallen, werden wir auf jeden Fall tun. Und wir werden dort direkt am Plönlein wohnen, dem Sehnsuchtsort jedes, Europa bereisenden Japaners (neben dem Heidelberger Schloss natürlich).

Montag, der 18. März 2024 Wertheim – Kloster Bronnbach – Bad Mergentheim – Rothenburg ob der Tauber

Wir ließen uns Zeit mit dem Start, denn in Wertheim sollte es den ganzen Tag regnen … und wer mag schon nassen Hund! Anders gesagt: wir schafften es – wie immer – nicht, frühzeitig weg zu kommen. Erst gegen 11 Uhr verließen wir die heimischen Gefilde und kamen dann gegen halb zwei in Wertheim an, wo es natürlich nicht regnete, sondern sogar die Sonne einen harten Kampf gegen die Wolken aufgenommen hatte (den sie dann allerdings verlor und es gab dann doch noch nassen Hund!). Wir hatten unterwegs, der Not gehorchend, schon eine ganze Packung Plätzchen verzehrt, so dass wir uns zu der Reihenfolge Stadtrundgang – Picknick – Mittagschlaf entschieden. Wir fanden einen schönen Parkplatz direkt an der Einmündung von der Tauber in den Main. Nicht, dass dieser Anblick irgendwie spektakulär wäre, aber wenn man das Taubertal verkehrt herum entlang fährt, sollte man dann schon mal einen Blick auf die Mündung werfen.

Dann gingen wir durch ein nicht wirklich nennenswertes Stadttor in das wirklich nette, kleine Städtchen, was erstaunlicherweise alles zu bieten hat, was zu einer Städtchen an der romantischen Straße gehört, z.B. eine wirklich schöne Altstadt mit vielen kleinen Gässchen und vielen kleinen Geschäftchen, die geradezu zum Bummeln einlädt.

Nach kurzer Zeit kamen wir schon auf den Marktplatz, der von vielen Fachwerkhäusern umstanden war und auf dem vor allem der schön gestaltete Osterbrunnen unsere Blick auf sich zog.