Nachdem wir Sonntag die 50 Kilometer vom Walchensee nach Seeshaupt am Starnberger See gut geschafft haben (ja, ich habe diese wahnsinnige Serpentinen-Abfahrt von Walchensee zum Kochelsee mit dem Wohnwagen hintendran bravourös gemeistert!!!!), mussten wir uns erst einmal am See-Kiosk, das unser Campingplatz besitzt, stärken: wahnsinnige 5,50 Euro für den Aperol…..da nehme ich ja jeden Abend einen! Ja, jeder Campingplatz hat halt seine eigenen Vorzüge! Und dieser hier hat wirklich einige: Wir haben einen gefühlt riesengroßen Platz am Rand des Platzes zum See hin, so dass unser Wohnwagen ab Mittag im Schatten steht. Durch unser Panorama-Fenster schauen wir direkt ins Grüne und dahinter blinkt der See in der Sonne (wenn sie denn scheint!). Und, was nicht zu unterschätzen ist: sie haben ein hundertprozentig funktionierendes WLAN (das auch noch im Preis inbegriffen ist!). Und natürlich den direkten See-Zugang: aus dem Türchen bist du praktisch schon im See. Na ja, gut, eine Liegewiese ist noch dazwischen.



Und danach mussten wir erst einmal einen Tag relaxen. Schließlich sind wir im Urlaub und nicht auf der Flucht!
Dienstag, 15. Juli 2025 Schloss Höhenried
Ewald hatte in einem Reiseblog über Bernried gelesen und dabei ist ihm Schloss Höhenried aufgrund des anscheinend wunderbaren Landschaftsgartens aufgefallen. Wir fuhren durch ganz Bernried, aber kein Schloss weit und breit. Erst nach längerem Hin und Her wurde klar, dass das Schloss auf dem Gelände der Rehaklinik Höhenried liegt bzw. genau anders herum: die Rehaklinik liegt auf dem Gelände des Schlosses. Es ist das jüngste Schloss Oberbayerns, es wurde nämlich erst 1937 von der Industriellen-Gattin Wilhelmina Busch gebaut. Nach ihrem Tod wurde auf dem Gelände ein Krankenhaus errichtet, denn sie hatte verfügt, dass das Gelände nur für soziale Zwecke genutzt werden darf. Der Schlosspark, in dem neben dem Schloss und der Klinik auch noch das Buchheim-Museum liegt, ist aber für jedermann/frau zugänglich. Es dauerte aber nochmal, bis wir nach längerem Suchen einen offenen Nebeneingang fanden und zuerst sah auch alles wie Klinik aus. Erst als wir länger in den Park hineingingen, fanden wir das Schloss, das uns sehr gut gefiel.



Im Park gibt es neben vielen alten Bäumen auch eine Reihe schöner Skulpturen und Brunnen; alles ist wirklich sehr sehenswert. Schön ist auch das große Gehege mit den Damhirschen. Wilhelmina Busch war eine große Tierliebhaberin und sie holte damals 5 weiße Hirsche aus Ungarn. Das ist eine äußerst seltene Rasse. Die vielen Hirsche im Gehege heute sind alles Nachkommen dieser Anfangstiere.



Danach gingen wir noch ein bisschen durch Bernried, schauten kurz in den Klosterhof hinein und fanden dieses schöne, gut erhaltene Bauernhaus. Und wir fanden auch eine Konditorei!!!!


