Am Ende der Schlei, da wo sie sich zu einem richtigen See verbreitert, liegt Schleswig. Dort steht Schloss Gottorf, das den ältesten Barockgarten jenseits der Alpen besitzen soll und die Sammlung Horn, Gemälde und Bildhauerei des 20. Jahrhunderts, also der Kunstrichtung, die uns am meisten liegt. Um es gleich zu sagen: die Sammlung Horn ist momentan wegen Umbau geschlossen… und der Barockgarten, nun ja…. und die Seeadler, die dort leben sollten, haben sich auch nicht blicken lassen….Aber ansonsten war es ein schöner Spaziergang!



Danach sind wir noch an den Hafen in Schleswig gefahren und haben unsere ersten Fischbrötchen verzehrt – wenn schon Norden, dann auch Fischbrötchen! Eins mit Backfisch und eins mit Bismarckhering – lecker! Gleich neben dem Hafen beginnt die Fischersiedlung Holm; ursprünglich lebten auf dieser ehemals kleinen Insel in der Schlei nur Fischer, die Häuser sind einstöckig und eng aneinander gebaut. Die meisten liegen um einen runden Platz, in dessen Mitte eine kleine Kapelle und ein Friedhof liegt. Vor den Häuschen wachsen Rosenstöcke und Stockrosen, es sieht idyllisch aus, wie aus der Zeit gefallen.



Hinter der Siedlung liegt das ehemalige Benediktiner-Kloster St. Johannis, die Kirche und mehrere Gebäude aus Backstein und Fachwerk umschließen verschiedene Innenhöfe, die voller Pflanzen sind und zu einem stillen Rundgang einladen. Das sind die Dinge, die wir lieben, einfach und schön. Ab und zu kann man einen Blick auf die Schlei erhaschen. Dort fanden wir auch einen Bibelgarten mit biblischen Pflanzen (z.B. der Passionsblume) und interessanten Plakaten über biblische Tiere.


