Linz – Industriestadt – Voestalpine (Stahl) – Murals (Grafitti) am Hafen – Ars Electronica Center. Linz rühmt sich selbst als den wichtigsten Industriestandort Österreichs. Was wollen wir da???? Völlig klar! Wir wollen etwas, was in keiner Reisebeschreibung von Linz auftaucht. Wir wollen Anton Bruckner!!! An seinem Grab stehen, seine Orgel hören. Jeden Mittag um 12.00 Uhr soll sie gespielt werden. Und einmal will Ewald dabei sein. Bruckner ist Ewalds absoluter Lieblingskomponist und er träumt, seitdem ich ihn kenne, davon die beiden vorgenannten Dinge zu tun.
Ich habe uns ein Zimmer in einem Hotel der Kette „Motel One“ reserviert. Ausschlaggebend war wieder die zentrale Lage auf dem Hauptplatz. Und Bingo: Es war ein Volltreffer. Das Hotel befindet sich in einem der barocken Gebäude, die den ganzen Hauptplatz säumen, und beileibe nicht in dem schäbigsten.
Nach der Ankunft sind wir dann mit der Pöstlingbergbahn auf den entsprechenden Berg gefahren, um uns erst einmal einen Überblick zu schaffen. Die Endstation ist in einem ehemaligen Festungsturm untergebracht; Linz war einst von einem Festungswall umgeben, der auch den Pöstlingberg umschloss.
Überhaupt: Linz – Österreichs Industriestadt!? Ich sitze in der Morgensonne auf einem geschlossenen, riesigen Barockplatz, vor mir die Dreifaltigkeitssäule und frühstücke. Man glaubt es nicht, was Linz in seinem Innern alles zu bieten hat! Wunderschön! Und es hat auch eine Bruckner-Orgel im Alten Dom, in St. Ignatius, aber Bruckner`s Grab, das ist leider nicht hier. So hieß es nach dem Frühstück schon wieder Abschiednehmen. Wir fuhren in das 20 km entfernte St. Florian, denn dort ist Bruckners Grab zu sehen und seine Lieblingsorgel zu hören. Aber Linz ist durchaus eine (Kurz-)Reise wert, auch für Nicht-Technik-Fans wie uns.